4 Wochen rauchfrei - jetzt total depressiv

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Beitrag 11 (Montag, der 17. Juni 2024 - 20:24 Uhr)
baulin (Nichtraucher|1307 Beiträge):
Hallo MoniMoni, 4 Wochen ist ne ganz tolle Leistung, Du duerchlebst gerade die schwierigsten Wochen nach dem Rauchstopp. Da koennen fast alle aehnliche Erfahrungen Erzaehlen und erinnern. Und inn Kuerze wirds leichter, und die Schmacht und die Traurigkeit ebbt ab... und ebbt ab... und ebbt ab... Das Aufhoeren beschaeftigt uns alle meisst viel laenger, als wir am Anfang glaubten, aber das macht nichts! Wir lernen viel dazu, wir werden Tag fuer Tag etwas stolzer auf uns, und freuen uns immer mehr uebr das neue, freie Leben, was wir uns ermoeglichen. Verrsprochen: Alles wird besser und fuehlt sich richtig gut an- ohne jeden Zweifel! Mach weiter, und schreib und lies hier. Insbesondere bei den Drachen kann man sehen, wie schnell sich was veraendert: Viele der Drachen hatten vorKurzem noch Riiiiesennoete, und jetzt kaum noch, nur noch eben eine gesunde Selbstbeobachtung und eine wunderbare Solidaritaet mit und fuer uns alle hier. Bitte mach einfach weiter! Biss! Bald, Baulin

Beitrag 12 (Freitag, der 21. Juni 2024 - 10:02 Uhr)
Wawi58 (Nichtraucher|201 Beiträge):
Liebe MoniMoni, wie geht es Dir? Bist Du noch dabei?

Beitrag 13 (Samstag, der 22. Juni 2024 - 16:20 Uhr)
MoniMoni (Roku-dan|6 Beiträge):
Hallo ihr Lieben und danke Wawi58 der Nachfrage ☺️ mir geht es mittlerweile mental etwas besser 🙏 heute fühle ich mich zwar wieder etwas weinerlich, aber das ist völlig auszuhalten. Die Woche war an sich aber echt gut stimmungstechnisch. Ich mache mich aber darauf gefasst, dass immer wieder ein neuer 'Einbruch' kommen kann. Mein Schlaf ist immer noch sehr unruhig, aber ich glaube das braucht alles seeeeehr viel Zeit

Beitrag 14 (Sonntag, der 23. Juni 2024 - 15:30 Uhr)
MoniMoni (Roku-dan|7 Beiträge):
Jetzt schreibe ich hier einfach mal meine Gedanken nieder. Am kommenden Dienstag sind es 6 Wochen in denen ich rauchfrei bin und ich bin wahnsinnig stolz auf mich. Trotzdem fühlt es sich aktuell irgendwie so an, als würde sich 'alles' verändern. Die Stimmung ist immer noch ein auf und ab, mal passt alles, im nächsten Moment bin ich total depri und Frage mich, was alles eigentlich für einen Sinn hat. Damit kann ich ganz gut umgehen, aber trotzdem fühlt sich alles so anders an. Als würde sich ein Nebel in meinem Gehirn lichten und immer mehr verschwinden. Es kommen viele Gefühle hoch, ich kann Themen nicht mehr wegschieben, ich fühle mich iwie viel klarer und andererseits steh ich total neben mir. Ich weiss nicht ob das Sinn macht was ich hier schreibe - es ist jedenfalls ein GANZ komischer Zustand in dem ich mich seit Woche 4 befinde....

Beitrag 15 (Sonntag, der 23. Juni 2024 - 18:42 Uhr)
Selbstbestimmung82 (Nichtraucher|510 Beiträge):
Hi Monimoni, Das was du durchmachst ist ziemlich normal nach dem Rauchstop, es kommt alles in Phasen und das mit dem Schleier oder Nebel kann ich gut nachvollziehen. Ich musste mich nach dem Rauchstop auch erstmal komplett neue aus mir rausschälen, das war eine richtige Erneuerung. Hast du dir hier mal die suchtkurve angesehen? Da sind gut die Phasen nach dem Rauchstop beschrieben, auch wen ess individuell unterschiedlich verläuft, ähnelt es sich auch irgendwie. Die Wogen werden sich glätten und es bleibt nie so schlimm, wie es sich in dem Moment anfühlt. Fast 6 Wochen sind richtig klasse! Bitte bleib dabei. LG Chris

Beitrag 16 (Montag, der 24. Juni 2024 - 08:01 Uhr)
MoniMoni (Roku-dan|8 Beiträge):
Ich kann tatsächlich gut verstehen, wieso so viele mit dem Rauchen wieder anfangen, wenn man diese Info mit der Suchtkurve nicht hat. Diese Info findet man ja auch sehr selten und ich bin dankbar, dass ich durch Zufall auf Stop Simply gestoßen bin. Aber trotz des Wissens, dass das alles 'normal' ist, fühlt es sich einfach schrecklich an. Die letzten Tage waren mental wieder einfacher, Stimmung war besser, und heute ist alles wieder in den Keller gerauscht... ich bin so froh, wenn mein Gehirn das alles mit den Botenstoffen wieder alleine hinbekommt

Beitrag 17 (Montag, der 24. Juni 2024 - 22:18 Uhr)
panterfx (Ex-Raucher|142 Beiträge):
Hallo MoniMoni, was Du beschreibst kann ich sehr gut verstehen. Es fühlt sich alles anders an, es fehlt das gewohnte Grundgefühl. Grade in schwierigen Situationen oder wenn ich mich konzentrieren müsste stehe ich auch total neben mir die letzten Wochen. Ich beiße mich grade so durch. Ich weiß nicht wie das für die anderen hier ist, immer wenn ich was bestimmtes nachfrage, bekomme ich nicht so recht antworten darauf. Ja, es ist schwierig in der Zeit bis sechste Woche und ab sechste Woche. Es gibt einen Nichtraucherkurs der von meiner Krankenkasse online bezahlt wird, da heißt es, dass die Abhängigkeit körperlich garnicht so groß ist und dass man an der psychischen Abhängigkeit arbeiten muss die wesentlich schwerer ist. Das merke ich bei mir auch. LG panterfx

Beitrag 18 (Montag, der 24. Juni 2024 - 23:10 Uhr)
Flatterfrau (San-dan|250 Beiträge):
Ich glaube ja, dass psychische und physische Abhängigkeit schnell verwechselt wird. Denn Nikotin greift über den Körper (Stichwort Neurotransmitter) in die Psyche ein. Herausragende Forschung dazu hat Nevereverpuff vollbracht! Lest Euch mal seinen Erfahrungsbericht durch, das ist erhellend! Hier ein Zitat: 'Nikotin verändert auch den Dopamin- und den Serotoninhaushalt. Darin gleicht es manchem Psychopharmakon, das bei Depression und anderen als psychisch eingestufte Krankheiten verordnet wird. Jetzt wurde deutlich, warum es psychische Schieflagen nach dem Rauchstop gibt.'

Beitrag 19 (Montag, der 24. Juni 2024 - 23:11 Uhr)
Flatterfrau (San-dan|251 Beiträge):
Viel mehr dazu und ihr Weg zum Rauchen und der Rauchfreiheit findet Ihr hier: https://www.stop-simply.de/nichtrauchererfolge/in-der-raeucherkammer-aufgewachsen-teil-1.html

Beitrag 20 (Montag, der 24. Juni 2024 - 23:20 Uhr)
Flatterfrau (San-dan|252 Beiträge):
Ich weiß für mich, dass ich immer (!) an Tag 3 der Rauchfreiheit Depression (Heulen ohne Grund) bekomme. Ganz egal, ob ich einen tollen Tag verbringe oder gerade aus anderen Gründen gut drauf bin oder nicht. Es ist immer (!) gleich! Der Körper muss die Psyche ohne die Fake-News des Nikmonsters managen! An Tag drei fehlt mir dann was, weil die *echten* Gefühle noch nicht gefühlt werden. Das Nikmonster schreit das (falsche) Glücksgefühl durchs Hirn - die echten Manager der Botenstoffe flüstern eher! (sinngemäß gehört bei Stefan Frädrich, der lohnt sich auf Youtube!)

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