11 Wochen und das Licht am Ende des Tunnels kommt näher!

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Beitrag 251 (Freitag, der 26. April 2019 - 11:05 Uhr)
Sensei (Nichtraucher|297 Beiträge):
<<< Das unter Rauchern vermehrt Menschen mit u.a. Angststörungen zu finden sind ist nichts neues und unterdessen geht man ja davon aus, dass sich diverse psychische Störungen nach einem Rauchstopp letztlich deutlich verbessern, auch Ängste ( hab ich ja eher Hoffnung ;-) ). Ich las von einer Studie von 2012, da haben Schweizer ein Protein aus dem Glutamatstoffwechsel im Gehirn per Bildgebung dargestellt- bei Rauchern ist dieses 20-30 % vermindert und selbst bei ExRauchern nach 25 WOCHEN rauchfrei noch 10-20 % !!! Irgendwo ging es bei der Studie auch um Angst bzw Gewichtszunahme nach Rauchstopp. Letztlich blieb da einiges (wie so oft) nebulös bei der Studie , WAS ich aber interessant finde ist die Tatsache von über 25 WOCHEN veränderter Gehirnstoffwechsel bei ExRauchern- iwo in der Studie ist sogar von 2 Jahren die Rede. Nur so als Info am Rande, wir sollten also wirklich liebevoll und gnädig zu uns sein ;-)

Beitrag 252 (Freitag, der 26. April 2019 - 11:16 Uhr)
Sensei (Nichtraucher|298 Beiträge):
<<< Und abschließend- genau dieses Protein aus dem Glutamatstoffwechsel hat einer der Profs dieser Studie später nochmal in Bezug auf Alkoholproblematik untersucht und auch dabei einen deutlich veränderten Zustand mittels Bildgebung nachweisen können. Raucher waren dabei ausgeschlossen, weil ja bekannterweise bei denen eine Veränderung vorliegt. Studien hin oder her und die Aussagekraft ist oft nicht einfach zu interpretieren, WAS ich aber denke ist, das es sehr wohl auch nachweisbare Veränderungen im Stoffwechsel des Gehirns gibt, die manches vllt nicht so einfach machen, wenn man Veränderungen anstrebt. Und manches dauern kann ( kann- nicht muss, jeder IST sehr verschieden).Also nochmal mein kleiner Appell ;-) Liebevoll und geduldig sein und sich NICHT grämen, wenn mal etwas nicht so rund läuft es erfordert oft Zeit und liebevolle Anstrengung LG

Beitrag 253 (Freitag, der 26. April 2019 - 11:19 Uhr)
Sensei (Nichtraucher|299 Beiträge):
P.S. Und alle, die solches Geschreibe nicht interessiert ;-) - einfach drüber weglesen, ich fand es einfach ganz spannend. Ich kleiner Forscher ;-) Geh jetzt zur Freude des Tages weiter renovieren LG

Beitrag 254 (Freitag, der 26. April 2019 - 11:50 Uhr)
Akasha1312 (Nichtraucher|1826 Beiträge):
Ich finde es großartig und interessant, was du geschrieben hast, Sensei. Danke fürs Teilen hier! Es bestätigt auch, was Never immer gesagt hat: das Rauchen hat in unseren gesamten Stoffwechsel eingegriffen, alles verändert und es braucht Zeit, dass sich unser Stoffwechsel, auch der Gehirnstoffwechsel offenbar, wieder auf das Niveau eines Nichtrauchers steit/fällt/wie auch immer. LG Akasha

Beitrag 255 (Freitag, der 26. April 2019 - 12:23 Uhr)
Easterhazy (Ex-Raucher|41 Beiträge):
Sehr, sehr interessant. Danke, Sensei. Ich habe von solchen Auswirkungen heute zum ersten Mal gelesen. Das wusste ich nicht. Hab' gerade mal ein bisschen gegooglet, das macht mich jetzt gerade sehr nachdenklich @ Berti, auch von mir noch mal herzlichen Glückwunsch zur Dreistelligkeit!

Beitrag 256 (Freitag, der 26. April 2019 - 13:18 Uhr)
utammy (Nichtraucher|1444 Beiträge):
Wirklich enorm interessant, liebe Sensei. Danke für den Text. Die Erzählungen/ Erlebnisse von uns allen gleichen sich in Bezug auf eine Traurigkeit, eine Leere, bis hin zu depressiven Gefühlen doch zu sehr, als dass das alles ein Zufall sein kann. Das Gefühl, bisher alles „weggeraucht oder vernebelt“ zu haben passt ebenfalls haargenau dazu. Die Veränderungen, von denen so viele NMR berichten, manchmal sehr gravierende Veränderungen im Job, in der Familie und, und und bestätigen geradezu den Zusammenhang. Auch das Gefühl, sich neu finden zu müssen oder zu wollen, passt. Da haben wir uns ja schön das Gehirn jahre- jahrzehntelang kaputt gemacht. Das muss nun erstmal heilen. Und das dauert natürlich seine Zeit. Es ist so krass, dass ein solches Gift überhaupt entwickelt und verkauft werden darf. LG Tammy

Beitrag 257 (Freitag, der 26. April 2019 - 13:53 Uhr)
Sensei (Nichtraucher|300 Beiträge):
Freut mich und gern geschehen, teile das gern. Kurze Artikel zu der Studie gibt es einige, die Original Studie habe ich noch nicht gelesen, sie müsste auf der Seite der Uni Bern geben, beteiligt war u.a. Prof.Gregor Hasler- das nur ergänzend ;-) Ich habe hier unterdessen ein ganzes Büchlein, wo ich mir Notizen zu all solchen Forschungen gemacht habe. Es ist teils halt sehr mühsam sich das zusammenzusuchen und zu sichten. Und man darf nicht vergessen: Wann wird dazu geforscht ? Alleine für die Menschen, welche zu NMR werden /wollen und teilweise verzweifelt nach Antworten suchen nicht. Leider. Meistens werden solche Untersuchungen gemacht, um zBsp neue Medikamente für den Entzug zu erfinden. Ansätze in der Suchttherapie- genau wie andererseits von der Tabakindustrie , die ihre Produkte noch 'besser' in ihrem Sinne machen wollen. Es gibt zweifelsohne Menschen, die 'einfach aufhören zu rauchen' >>>

Beitrag 258 (Freitag, der 26. April 2019 - 14:05 Uhr)
Sensei (Nichtraucher|301 Beiträge):
<<< Nikotin ist nach kurzer Zeit aus dem Körper und gut ist ;-) Es gibt aber eben auch andere und das sind nicht so wenige. Weil es u.a. auch gar nicht das Nikotin alleine ist. Ich persönlich gehe auch davon aus, das jahrelanger Zigarettenkonsum schon einiges im Stoffwechsel nachhaltig beeinflusst und das es dauert, bis sich da wieder ein Gleichgewicht einstellt. Wie, was und ob überhaupt ein einzelner davon etwas merkt ist eben individuell. Das oft nach dem Rauchstopp Schilddrüsenfunktionsstörungen auftreten können ist schon bekannt, neulich las ich auch etwas dazu von Diabetes. Aha. Ist ja nicht unwichtig das zu wissen. Ohne hier Angst verbreiten zu wollen- erstens MUSS das alles nicht auftreten, zweitens glaube ich daran und weiß es, das sich ein Körper auch wieder umstellen und regenerieren kann und auch im Gehirn ist viel Umbau immer wieder möglich, wie man seit Jahren weiß :- ) Egal wie- wir sind hier alle auf der richtigen Seite mit unserem Tun LG

Beitrag 259 (Freitag, der 26. April 2019 - 19:55 Uhr)
Windrunner (Nichtraucher|420 Beiträge):
Ich schreib mal wieder was, damit ich nicht ganz von der Bildfläche verschwinde. Mir geht es im Moment echt komisch. Hab Probleme, die ich vor ein paar Wochen schon mal hatte, plötzlich wieder (nicht so gut schlafen, den ganzen Tag gerädert sein), hab dann auch wieder depressive Phasen, oder solche Phasen, die ich hatte, wenn ich kurz vorm Rückfall bei früheren Anläufen war, manchmal erscheint die ganze Sache absolut sinnlos usw. usf. Irgendwie hoffe ich auf die Aussage von Berti, von wegen drei Tagen, drei Wochen drei Monaten * Sensei, Deine Berichte fand ich gar nicht mal so uninteressant, auch, wenn man natürlich alles differenziert betrachten und auch zum Teil in Frage stellen muß. Mir ist aufgefallen, daß beim Rauchen extrem viel gelogen/verschönert/verwässert/unter'n Tisch fallen gelassen/hinzuerfunden/Tatsachen verdreht/unterschlagen/etc. wird wie bei wenigen anderen Dingen auf der Welt. Was man glauben kann/soll/darf/etc. steht dann auf einem anderen Blatt.

Beitrag 260 (Freitag, der 26. April 2019 - 19:59 Uhr)
Punschkrapferl (Nichtraucher|854 Beiträge):
@Sensei Danke fürs Teilen dieses Textes. Ich denke, daß es dauert bis diese Stoffwechselgeschichten im Hirn beendet sind. Ich kämpf ja nach wie vor (schon wieder) mit dem Gusto auf Alkohol, irgendwie ist da einiges noch zu verändern. Bin offenbar ein Suchtmensch, das könnte auch genetisch sein oder rein psychisch, keine Ahnung. Fällt mir momentan schwer, wieder mir selbst ein 'Aus' zu setzen wie zur Fastenzeit.

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