Simplies waren immer für mich da
Ich bin Jessica, 33 Jahre alt und habe ganze, "stolze" 17 Jahre geraucht - und das auch immer mit 100%igem Einsatz - ob Grippe oder frisch aus der Vollnarkose erwacht - rauchen ging immer. Der erste, ernsthafte Aufhörversuch kam mit der Krebserkrankung meiner über alles geliebten Oma. Als sie so gelitten hat und ich immer bei ihr war, hat das Nicht-Rauchen auch ganz gut funktioniert (mit der Zusatzhilfe von Nikotinpflastern), aber als sie dann gestorben ist, war der Kummer größer als das Durchhalten und ich habe wieder weiter geraucht. Mein Partner hat damals auch leider nicht mitgezogen und so war es dann doppelt schwer. Mit den Simplies hat es dann geklappt.
Bei den Simplies konnte ich schimpfen
Umso überraschter war ich, als ER (mehr scherzhaft) meinte, dass wir ja mal aufhören könnten mit den Zigaretten und da bin ich sofort eingestiegen. Anfangs allerdings immer mit der Aussage "Nein, ICH höre nicht auf zu rauchen, ich rauche nur so lange nicht, solange er nicht raucht!".
Und so sind die Wochen dann irgendwie vergangen. Mal mehr und mal weniger gut. Bei mir war es so, dass die ersten Tage einfacher waren, als erwartet. Ich habe zwar oft ans Rauchen gedacht und hätte auch gern geraucht, aber ich hatte keine extremen Stimmungsschwankungen und sogar die ersten, großen Partys meisterte ich bravurös und rauchfrei.
Dann kam Woche 4! Und Woche 4 war gar nicht nett. Ich hatte unglaubliche Stimmungsschwankungen und musste meinen Mitarbeitern fürs "Chef-ertragen" jede Menge Kekse und Schokolade zur Verfügung stellen. Es gab Tränen und ich hatte mich selbst nicht gern. Gott sei Dank durfte man auch immer bei den Simplies schimpfen und meckern und sich ausjaulen, sei es über ein Kilo mehr oder weil man einfach mal wieder für das Geleistete gelobt werden wollte. Das hat sehr geholfen und plötzlich war man gar nicht mehr so allein wie man sich erst gefühlt hat.
Ohne die Simplies hätte es nicht geklappt
Woche 5 war etwas besser, aber irgendwie immer noch eine gefühlte Katastrophe. Und ich kann nur jedem sagen: JA, das geht vorbei und JA, echte Freunde sind nur ganz kurz beleidigt, wenn man sie wieder völlig unnötig anzickt.
Ohne die Hilfe und den Beistand von den lieben Simplies hätte das trotzdem nie so gut geklappt. Es ist einfach immer jemand da, wenn man reden möchte, Lob braucht, sich ablenken möchte oder hören möchte, dass das alles "normal" ist und vorbei geht.
Auch heute ist das nicht rauchen nicht immer einfach! Aber die Gruppe zeigt mir immer wieder, dass ich nicht alleine mit meinen Sorgen bin und dass viele ganz genau das Gleiche durchleben wie ich.
Mittlerweile bin ich diejenige, die bei uns zu Hause beim "Nichtrauchen" den Ton angibt und mein Partner zieht notgedrungen mit.
Ich hoffe, dass alles weiter so prima klappt - aber mit einer so fantastischen Stütze im Rücken kann das ja fast nicht mehr schief gehen J