Nie darüber nachgedacht, wie schädlich das Rauchen ist

Das häufige und regelmäßige Kranksein mit starkem Halsweh, Husten und Heiserkeit gehörte genauso wie das Rauchen zu meinem Leben. Ich habe auch nicht oft versucht aufzuhören, spontan erinnere ich mich an 3 Versuche, die aber alle über kurz oder lang gescheitert sind.

In den letzten zwei Jahren hat das Thema Rauchfreiwerden dann immer wieder bei mir angeklopft, ausgelöst vor allen Dingen durch meine Kinder Nick und Sophia, die mich immer wieder und unermüdlich aufgefordert haben, das Rauchen aufzugeben. Beide aus einer ernsthaften und liebevollen Sorge um mich als ihren Vater. Doch bis zum tatsächlichen Aufhören war es noch ein langer Weg: Ich habe immer wieder und wieder über das Aufhören nachgedacht, es aber nicht in die Tat umgesetzt, weil ich viel Sorge und Angst davor hatte, es nicht zu schaffen und mich zu blamieren.

Doch Anfang diesen Jahres war es dann endlich soweit: Ein Grippevirus hatte mich erwischt und ich habe mich hundsmiserabel gefühlt. Mir kam dieses Kranksein wie ein Wink mit dem Zaunpfahl vor: Per, das ist Deine Chance, hör jetzt sofort auf mit dem Rauchen, jetzt kannst Du es packen! Dann kamen wieder meine Zweifel: Schaffe ich das denn? Vielleicht einen oder zwei Tage, aber länger? Aber dann habe ich mich an den Computer gesetzt und habe nach kurzem Suchen Stop-Simply gefunden. Dies war der entscheidende Punkt: Ich hatte eine wichtige Unterstützung gefunden, um endlich rauchfrei zu werden! Ich habe dann noch eine Zigarette geraucht, alle anderen Zigaretten zerbröselt und weggeschmissen.

Stop-Simply hat mich sehr unterstützt: Mehrfach täglich habe ich die Beiträge im Forum gelesen und habe selbst Beiträge geschrieben. Es tut so gut, sich gesehen und unterstützt zu fühlen, anderen geht es genauso wie mir, auch sie kämpfen jeden Tag aufs Neue für ihre Rauchfreiheit.

Ich wurde von sehr vielen Leuten auf das Nichtrauchen angesprochen, alle haben mich nur mit Zigarette gekannt. Bei der Arbeit bin ich weiterhin mit netten Raucher-Kollegen vor die Tür gegangen und habe mich einfach ohne Zigarette dazugestellt. Ich habe viel Anerkennung für das Aufhören bekommen und der eine oder die andere hat sich erkundigt, wie ich das denn geschafft habe, da habe ich dann u.a. auf das STOP-SIMPLY-Programm verwiesen.

Mein Sohn Nick hat mir eine wunderschöne Nichtrauch-Spardose gebastelt, in die ich alle 2 Tage einen 5-Euro-Schein getan habe. Von dem Geld habe ich dann alle zum Pizza-Essen eingeladen oder habe mir und uns etwas Besonderes gegönnt. Zudem habe ich mit täglichem schnellen Joggen angefangen, einfach 20 bis 30 Minuten Rennen, das tut mir richtig gut, auch die täglichen 150 Liegestütze sind eine schöne Neuerung. Es ist sehr schön zu spüren, dass der Körper wieder deutlich fitter wird!

Ich bin mir sicher, dass ich nicht wieder anfangen werde zu rauchen. Aber trotzdem klopfen doch auch noch heute immer wieder die Sucht und die Gewohnheit bei mir an. Eigentlich ist das ja auch kein Wunder: 20 Jahre sind eben eine lange Zeit und ich fülle jetzt nach und nach mein Leben mit vielen schönen rauchfreien neuen Gewohnheiten.