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Mein Selbstwertgefühl ist enorm gestigen - trotz Gewichtszunahme
Hallo, ich bin Bettymary aus Eisleben. Mit der „Qualmerei“ hab ich sehr frühzeitig begonnen - mit 14 Jahren. Das war in der DDR verboten und auch deshalb gerade cool. Nicht nur ich empfand das so! Außerdem haben meine Eltern beide geraucht. Meine Mutter war eine Gelegenheitsraucherin. Mein Vater hat bis zu seinem Tod leidenschaftlich geraucht. Mittlerweile bin ich 125 Tage rauchfrei und mein Selbstwertgefühl ist enorm gestiegen - trotz einer leichten Gewichtszunahme.
Meine Tochter gab den Anstoß mit dem Rauchen aufzuhören
„Rauchen fetzt!“ In diesem Sinne hab ich anfangs sporadisch, eine Weile auch mal nicht und später sehr genüsslich und dann sehr stark geraucht. Zuletzt war es mindestens eine Schachtel pro Tag - in Kombination mit Alkohol natürlich viel mehr.
Nicht nur durch meinen Beruf weiß ich schon lange und sehr genau, was mich an gesundheitlichen Folgen zu 100% ereilen wird, wenn ich weiter rauche. Allergiker bin ich bereits, und meine HNO-Ärztin hatte bereits Veränderungen festgestellt und eindringlich vor Kehlkopfkrebs gewarnt.
Die gesundheitlichen Probleme, immer weniger Raucher im Freundeskreis, vor der Gaststätte bei Wind und Wetter draußen rauchen, die ständigen Preiserhöhungen und eine mittlerweile stabile und stärkere Psyche meinerseits sowie der Neid auf andere Personen, welche das Rauchen aufgegeben haben sind einige Gründe für die Aufgabe des Rauchens. Den Anstoß hat aber letztendlich meine Tochter am vergangenen „Heilig Abend“ gegeben, welche nicht sobald „Halbwaise“ werden möchte!
Von meinem Mann konnte ich keine Unterstützung erwarten
Schnell war mir klar, dass ich es allein nicht schaffen werde! Von meinem Mann konnte ich keine Unterstützung erwarten, im Gegenteil, er wollte ja nicht aufhören. In meiner Ratlosigkeit hab ich dann einfach nach Hilfe im Internet gesucht und bin auf Stop-Simply gestoßen. Mein anfänglicher Argwohn (kostenlos – glaub ich nicht! Wo ist hier die Falle?) war sofort verflogen, als ich eine der Top-Mentorinnen (Barbara H) kontaktierte und sofort eine hilfreiche Antwort erhalten habe. Die nützlichen Informationen u.a. das E-Book, Literaturtipps, die Podcasts, die Community an sich, zu wissen, dass immer jemand da ist, der an einen glaubt, kurzum: Das „Stop Simply-Projekt“ hat an meinem „Nichtraucher-Dasein“ den Löwenanteil.
Ich bin jetzt 125 Tage rauchfrei. Es gibt Tage, da geht es mir blendend, dann gibt es Momente, da kommt eben mal wieder das Suchtpotential hervor. Durch die Community habe ich gelernt, damit zu leben. Außerdem werden die Schmachtanfälle immer weniger und wirklich schwächer.
Ich bin kein Nichtraucher sondern Nicht-mehr-Raucher! Der Sieg ist noch nicht errungen, den erkämpfe ich noch. Allerdings fällt mir der Kampf, dank der Unterstützung durch die Stop-Simply Community, nicht mehr schwer! Ich schaue täglich in das Stop-Simply-Forum und beteilige mich auch gelegentlich an Beiträgen, sofern es mir meine Zeit ermöglicht. Dem „Einen“ oder der „Anderen“ hab ich auch schon mal hilfreich zur Seite gestanden. Mir wurde und wird ja schließlich auch geholfen. Ich werde den Simplys noch sehr lange erhalten bleiben, mir gefällt es einfach zu gut hier (*lach*). Mittlerweile tausche ich mich auch privat mit anderen Mitgliedern über andere Themen aus.
Mein Selbstwertgefühl ist enorm gestiegen
Abgesehen von einer Gewichtszunahme (bei mir ca. 6 Kg – schön um die Hüften verteilt) geht es mir bestens. Blutdruck, Haut, Haare, Geruchsinn top. Es ist schon ein sehr erhabenes Gefühl, eine angebotene Zigarette abzulehnen: „Vielen Dank, aber ich rauche schon lange nicht mehr“! Mein Selbstwertgefühl ist enorm gestiegen: Ich spüre die Bewunderung noch rauchender Freunde mir gegenüber und finde das richtig gut!
Auch meine Kollegen sind sehr stolz auf mich, da wir nun eine „Nichtraucher-Praxis“ sind, als Physiotherapeutin (auch Atemtherapie befähigt – wie ironisch) sollte man auch Vorbild sein! In der Familie und im Freundeskreis kommt es natürlich sehr gut an.
Ich glaube mittlerweile, dass jeder es schaffen kann! Ich bin dafür ein gutes Beispiel. Man muss es wollen - und es ist gut, wenn man dabei unterstützt wird! Man stirbt auch nicht an den Entzugserscheinungen. Die Entzugserscheinungen werden immer schwächer und weniger, das ist Fakt! Ich habe bis jetzt über 900€ „ernichtraucht“, mir als Erstes eine sehr schicke Armbanduhr als Siegertrophäe gegönnt und anschließend auch noch eine Kurzreise mit meinen Mann an den Darß.