Rauchen aufhören: Meine Erfahrungen mit Champix
Bereits vor zwei Jahren wollte ich aufhören. Mein Hausarzt verschrieb mir "Champix". In der Folge bekam ich starke Depressionen und mein Psychiater riet mir, Champix sofort abzusetzen. Danach wurde es besser, leider fing ich aber auch wieder mit dem Rauchen an. Durch Stop-Simply schaffte ich es schließlich, ohne Medikamente mit dem Rauchen aufzuhören. Ich merkte, dass ich nicht allein war und fand Trost und Halt im Stop-Simply Nichtraucherforum.
Mein Hausarzt verschrieb mir Champix
Der Beginn war eine einfache Wette mit meinem Sohn. Gerade mal 16 und er raucht! Ihm Vorwürfe machen? Nein! Selbst bin ich seit 25 Jahren dem Nikotin verfallen. Dummheit! Coolness! Zugehörigkeitsgefühl! Das waren wohl die Ursachen, dass auch ich nicht widerstehen konnte. Nur schmerzt es mich, dass ich zusehen muss, wie mein Sohn den gleichen Fehler macht wie ich. Nur deshalb lasse ich mich auf diese Wette ein. Immer öfter jammert er, dass er sich das Rauchen bald nicht mehr leisten kann.
Schon vor zehn Jahren habe ich ernsthaft mit dem Rauchen aufgehört. Ich habe mich sehr gut vorbereitet und wollte auch dem Übergewicht keine Chance geben. Kaufte mir zudem noch Bücher und Lauf-CDs. Ich rannte, was das Zeug hielt, nahm aber ein Kilo nach dem anderen zu. Mittlerweile waren es schon über 10kg. In meiner Verzweiflung begann ich mir den Finger in den Hals zu schieben. Wenn ich auch nicht abnahm, so konnte ich wenigstens essen was mir schmeckte ohne noch mehr zuzunehmen. Eine Lösung mit fatalen Folgen. Auch wenn ich ohne psychologische Hilfe aus diesem Teufelskreis wieder raus kam, so litten meine Beziehung und natürlich meine Gesundheit. Magenschleimhautentzündung und noch mehr. Mittlerweile waren 15 kg mehr auf der Wage und auf meinen Hüften. Ich schwor mir noch ein Kilo und ich fange wieder an zu rauchen. Das Kilo kam prompt.
Die Nebenwirkung waren Depressionen
Ein Umzug in eine neue Stadt stand an, für mich auch ein Neubeginn, aber mit Zigaretten. Die Kilos schwanden wieder, aber gesünder fühlte ich mich dadurch nicht. Ans Laufen war nicht mehr zu denken und die Sucht hatte mich wieder voll im Griff. Dann vor zwei Jahren kam der Durchbruch. Ich wollte wieder aufhören. Ich ging zu meinem Hausarzt und der verschrieb mir "Champix".
Der Start war traumhaft, die Laune bestens, der Elan riesig! Dann kam das böse Erwachen. Die Stimmung sank immer weiter. Wie oft benützt man den Begriff Depression ohne genau darüber nachzudenken?! Das passiert mir nicht mehr. Ich weiß nun was es heißt, eine Depression mitzuerleben. Das waren die Nebenwirkungen von Champix. Mir ging es hundeelend. Ich suchte einen Psychiater auf, der mir mitteilte, dass ich sofort mit diesem Zeug aufhören soll. Die Tablettenkur brach ich ab, rauchte leider wieder, aber die Depression wurde von Stunde zu Stunde besser.
Nun zurück zur Wette: Wenn mein Sohn in den ersten drei Monaten aufgibt, muss er ein halbes Jahr, einmal die Woche, Bad putzen. Gründlich. Meine Ansprüche im Badezimmer sind immens hoch!!! Nur so viel: Freitagnachmittag habe ich jetzt Freizeit!!! Und Stop-Simply half mir dabei. Stop-Simply ist das Beste, was je auf meinem Bildschirm erschien. Ich schaffte den Absprung, ich leide nicht allein und wenn der Frust, die Sucht größer werden, tröste ich mich im Forum.
Mit Stop-Simply habe ich es geschafft
Das Motto chatten statt rauchen ist echt prima und es hilft! Da macht es auch nichts aus, wenn die Familie mal nicht honoriert, was man gerade leistet.
Dieses Mal kann ich die Sturheit an den Tag legen, die ich brauche um mich von der Abhängigkeit zu lösen. Dieses Mal habe ich kein Gefühl des "Nichtschaffens". Dieses Mal herrscht nicht die Angst des Zunehmens. Dieses Mal habe ich es geschafft!